Werkstoffanalyse: Metalle, Kunststoffe & Verbunde prüfen
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ToggleWerkstoffe müssen funktionieren: im Korrosionsschutz, in elektrischen Kontakten oder bei mechanischer Belastung. Unsere Werkstoffanalyse liefert belastbare Ergebnisse – für Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe, praxisnah dokumentiert und nachvollziehbar ausgewertet.
Mit Werkstoffanalyse prüfen wir Eigenschaften, Zusammensetzungen und Schichtsysteme – vom metallischen Grundwerkstoff bis zu polymeren Verbunden. So erkennen Sie Ursachen, sichern Qualität und treffen fundierte Entscheidungen in Entwicklung und Produktion.
Labor Brenscheidt verbindet moderne Analytik mit industrieller Erfahrung. Je nach Fragestellung kombinieren wir Verfahren aus Metallanalyse, Oberflächen‑ und Schichtprüfung sowie ergänzende Tests, um klare, handlungsfähige Aussagen zu liefern.
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Beschreiben Sie kurz Werkstoff, Ziel und Einsatzbereich. Wir empfehlen das passende Prüfprogramm und liefern eine klare, normnahe Auswertung – terminsicher und verständlich.
Anfrage startenWas versteht man unter Werkstoffanalyse?
Unter Werkstoffanalyse verstehen wir die systematische Untersuchung von Materialien hinsichtlich Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften. Sie grenzt sich von der allgemeineren „Materialanalyse“ begrifflich präziser ab und umfasst Metalle, Kunststoffe sowie Verbundwerkstoffe.
Gegenüber der Metallanalyse ist der Fokus weiter: Polymer‑, Hybrid‑ und Mehrschichtsysteme werden mitbetrachtet. Im industriellen Kontext dient Werkstoffanalyse der Qualitätssicherung, Schadensaufklärung und Prozessoptimierung – stets mit reproduzierbaren, dokumentierten Ergebnissen.
Was ist der Unterschied zwischen Werkstoffanalyse und Metallanalyse?
Werkstoffanalyse umfasst Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe – sie ist also breiter gefasst als die reine Metallanalyse.
Während die Metallanalyse auf Legierungen, Schichten und metallische Gefüge fokussiert ist, berücksichtigt die Werkstoffanalyse auch Polymere und hybride Systeme. So können Wechselwirkungen zwischen Materialien ganzheitlich untersucht werden.
Für industrielle Anwendungen ist dieser erweiterte Blick entscheidend: In der Oberflächentechnik treffen Metalle häufig auf Kunststoffe oder Beschichtungen. Nur durch eine Werkstoffanalyse lassen sich Haftung, Stabilität und Medienbeständigkeit zuverlässig bewerten.
Methoden und Verfahren der Werkstoffanalyse
Wir wählen die Methode nach Ziel und Werkstoff: von Element‑ und Schichtdickenanalytik über Schliffe und Mikroskopie bis zu funktionsnahen Prüfungen. Häufig kombinieren wir Verfahren, um Materialzustand, Oberfläche und Schichtsysteme ganzheitlich zu bewerten.
Metallische Werkstoffe: Von RFA bis Querschliff
Für Metalle kombinieren wir Elementanalyse, Gefügebewertung und Schichtprüfung – präzise, normnah und mit aussagekräftiger Bild‑ und Datenlage.
Die Röntgenfluoreszenz (RFA) erfasst Legierungselemente und misst Schichtdicken berührungslos. Bei komplexen Legierungen liefern Aufschlüsse mit ICP‑OES exakte Konzentrationen, z. B. für Validierungen oder Prozessüberwachung.
Mit metallographischem Querschliff machen wir Schichtaufbau, Intermetallische Phasen und Lötstellen sichtbar. Die digitale Mikroskopie dokumentiert Oberflächenfehler, Risse oder Korrosionsbilder in hoher Auflösung – ideal für Berichte und Root‑Cause‑Analysen.
Kunststoffe & Verbundwerkstoffe zuverlässig prüfen
Bei Polymeren und Verbunden stehen Haftung, Gefüge an Grenzschichten und materialtypische Alterung im Fokus.
Querschliffe durch Mehrschichtsysteme zeigen Grenzflächen, Füllstoffe und Delaminationen. Mikroskopische Bewertungen machen Rissinitiierungen, Oberflächendefekte oder Inhomogenitäten sichtbar und stützen Entscheidungen in Entwicklung und Reklamationsmanagement.
Ergänzend betrachten wir chemische Wechselwirkungen zwischen Medien und Oberfläche sowie die Stabilität nach thermischer oder feuchter Belastung. So wird klar, ob das System im vorgesehenen Einsatzfenster robust funktioniert.
Oberflächen‑ & Schichtuntersuchungen
Oberflächenqualität entscheidet über Funktion: von Kontaktwiderstand bis Korrosionsschutz.
Wir prüfen Schichtsysteme auf Aufbau, Haftung und Alterungsverhalten – inklusive Hullzellen‑Bewertung von Elektrolyten und Alterungstests (trocken, Dampf) für Passivierungen. Eine ergänzende Rauheitsmessung bewertet Topografie und Ankerwirkung für Haftprozesse.
Elemente & Schichtdicken berührungslos bestimmen – schnell, präzise und ideal für Serienprüfungen in der Industrie.
Mehr zur RFAExakte Legierungs‑ und Spurenelementanalyse nach Aufschluss – valide Daten für Entwicklung, QS und Schadensfälle.
Mehr zu ICP‑OESSchichtaufbau, Grenzflächen und Intermetallische Phasen sichtbar machen – die Basis jeder fundierten Bewertung.
Mehr zum QuerschliffOberflächen, Defekte und Lötstellen hochauflösend dokumentieren – verständlich aufbereitet für Berichte und Freigaben.
Mehr zur MikroskopieIn welchen Branchen ist Werkstoffanalyse relevant?
Werkstoffanalyse ist Querschnittstechnologie. Sie unterstützt Galvanik, Automobilzulieferung, Medizintechnik, Elektronikfertigung, Kunststofftechnik und Recycling – überall dort, wo Materialintegrität, Haftung und Funktionssicherheit entscheidend sind.
Galvanik & Oberflächentechnik
Schichtsysteme müssen schützen, leiten und haften – und zwar reproduzierbar.
Wir prüfen Elektrolyt‑Eignung, Schichtaufbau und Passivierungen realitätsnah. Kombinationen aus RFA, Querschliff, Mikroskopie und Alterungstests liefern eine klare Entscheidungslage für Prozessfenster und Freigaben.
Automobilzulieferer & Medizintechnik
Hohe Normanforderungen treffen auf enge Toleranzen und komplexe Bauteile.
Unsere Analysen adressieren Korrosionsschutz, Biokompatibilitäts‑nahe Oberflächenanforderungen sowie elektrische Kontaktqualität. Dokumentation und Rückverfolgbarkeit entsprechen industrieller Praxis – auditfest und verständlich.
Kunststofftechnik & Recycling
Grenzflächen sind die kritische Zone zwischen Polymer, Füllstoff und Metallisierung.
Wir bewerten Haftverbunde, Alterungseffekte und Medienbeständigkeit. Für Recycling‑Fragestellungen schaffen Element‑ und Gefügeanalysen Transparenz über Materialvariabilität und Eignung für Folgeprozesse.
Vorteile der Werkstoffanalyse im Labor Brenscheidt
Sie erhalten klare, handlungsorientierte Ergebnisse: methodisch passend, normnah und mit aussagekräftiger Bild‑ und Datenlage. Unsere Berichte verbinden Messwerte, Mikroskopie und Schlussfolgerungen – nachvollziehbar für Technik und Einkauf.
Durch die Kombination mehrerer Verfahren reduzieren wir Unsicherheiten und beschleunigen Entscheidungen. Kurze Wege, feste Ansprechpartner und terminsichere Bearbeitung sorgen für Effizienz in Projekten und Reklamationen.
📩 Werkstoffanalyse anfragen – wir beraten Sie zum passenden Prüfprogramm
Jetzt Anfrage stellenFAQ zur Werkstoffanalyse
Die wichtigsten Fragen beantworten wir kurz und präzise. Für projektspezifische Anforderungen erstellen wir auf Wunsch ein abgestimmtes Prüfkonzept.
Was ist der Unterschied zwischen Werkstoffanalyse und Materialanalyse?
Werkstoffanalyse ist der technisch präzisere Begriff und bezieht sich auf definierte Werkstoffklassen wie Metalle, Kunststoffe oder Verbunde. „Materialanalyse“ ist breiter und unschärfer; wir verwenden sie als generische Einstiegsbezeichnung.
Welche Werkstoffe kann das Labor untersuchen?
Wir analysieren Metalle, galvanische Schichten, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe. Je nach Ziel kombinieren wir Element‑, Schicht‑, Schliff‑ und Mikroskopie‑Verfahren, um Material, Oberfläche und Grenzflächen ganzheitlich zu bewerten.
Warum ist Werkstoffanalyse für Kunststoffe wichtig?
Bei Polymeren entscheiden Grenzflächen, Füllstoffe und Medienbeständigkeit über die Funktion. Analysen zeigen Haftungsprobleme, Alterung oder Delamination – unverzichtbar für Freigaben, Reklamationen und Serienstabilität.
Welche Branchen profitieren besonders?
Galvanik, Automobilzulieferung, Medizintechnik, Elektronik, Kunststofftechnik und Recycling. Überall dort, wo verlässliche Materialfunktion gefordert ist, liefert Werkstoffanalyse schnelle, belastbare Entscheidungen.
