Die Schichtanalyse bewertet Haftung, Dicke und Qualität galvanischer Schichten – normgerecht, zerstörungsfrei oder im Querschliff – und liefert verlässliche Daten für Freigabe, Optimierung und Qualitätssicherung.

Ob in der Galvanotechnik, Medizintechnik oder Elektronik – die Prüfung funktioneller Schichtsysteme ist essenziell für Prozesssicherheit und Produktfreigabe.

Unsere Untersuchungen decken Fertigungsfehler frühzeitig auf, dokumentieren die Einhaltung von Normen und unterstützen Sie bei der Optimierung Ihrer Beschichtungsprozesse – vom ersten Prototyp bis zur Serienproduktion.

Welche Verfahren kommen bei der Schichtanalyse zum Einsatz?

Je nach Material, Ziel und Fragestellung werden unterschiedliche Methoden eingesetzt – von der Querschliffanalyse bis zum Funktionstest im Hullzellenverfahren.

Querschliff

Schichtaufbau sichtbar machen und messen – präzise im Mikroskop.

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Hullzellen-Test

Galvanikbäder analysieren und Prozessparameter optimieren.

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Löttest

Lötbarkeit metallischer Oberflächen zuverlässig bewerten.

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Alterungstest

Langzeitbeständigkeit und Funktionssicherheit prüfen.

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Querschliff: Wie lässt sich der Schichtaufbau sichtbar machen?

Durch einen präzisen Schliff quer zur Oberfläche wird der Schichtaufbau unter dem Mikroskop messbar. Diese Methode liefert exakte Daten zu Schichtdicke, Struktur und Fehlstellen metallischer Beschichtungen.

Labor Brenscheidt setzt hochauflösende Mikroskopie bis 2000-fach ein, um galvanische Schichten normgerecht zu prüfen – ideal für Qualitätssicherung und Schadensanalysen in Industrieprojekten.

Hullzellen-Test: Wie werden Galvanikbäder bewertet?

Der Hullzellen-Test ermittelt Parameter wie Stromdichtebereich und Abscheidungsgleichmäßigkeit im galvanischen Bad. So werden Prozessabweichungen frühzeitig erkannt und dokumentiert.

Mit modern ausgestatteten Prüfstationen bewertet Labor Brenscheidt Elektrolyte effizient – ein Schlüsselverfahren für stabile Oberflächenqualität und reproduzierbare Beschichtungsergebnisse.

Löttest: Wie prüft man die Lötbarkeit metallischer Oberflächen?

Der Löttest zeigt, ob eine Oberfläche zuverlässig und gleichmäßig benetzbar ist. Er simuliert reale Lötbedingungen und macht Haftungsprobleme früh sichtbar.

Wir führen normbasierte Lötbarkeitstests für Leiterplatten, Kontakte und Bauteile durch – entscheidend für die Verbindungstechnik in Elektronik, Automobil- und Medizintechnik.

Alterungstest: Wie verändert sich eine Schicht mit der Zeit?

Alterungstests simulieren Temperatur, Feuchtigkeit und chemische Einflüsse, um das Langzeitverhalten einer Beschichtung zu beurteilen. So lassen sich Korrosions- und Verschleißrisiken prognostizieren.

Labor Brenscheidt kombiniert Klimakammern, Salzsprühnebel- und Feuchtigkeitstests, um die Lebensdauer galvanischer und funktionaler Schichten realitätsnah zu bewerten.

Silberpassivierung: Wie prüft man die Schutzwirkung?

Silberpassivierungen verhindern Anlaufen und Oxidation. Durch gezielte Prüfverfahren wird ihre Wirksamkeit nach internationalen Normen zuverlässig nachgewiesen.

Unsere Analysen sichern die Einsatzfähigkeit von Silberoberflächen in Elektronik, Optik und Präzisionsmechanik – mit Kundenprojekten in ganz Deutschland.

Wann ist eine Schichtanalyse sinnvoll?

Ob EntwicklungProduktion oder Qualitätskontrolle – die Analyse galvanischer Schichten liefert präzise Daten für sichere Prozesse und dauerhaft verlässliche Produkte in unterschiedlichsten Industriezweigen.

Prüfung von Schichtdicke, Oberflächenoptik und Korrosionsschutz, um Abscheidung, Funktion und Beständigkeit galvanischer Überzüge normgerecht zu bewerten und dokumentieren zu können.

Analyse der Benetzbarkeit und Haftung von Oberflächen, um zuverlässige Löt- oder Klebeprozesse sicherzustellen und Verarbeitungsprobleme frühzeitig zu vermeiden.

Untersuchung von Beschichtungen auf medizinischen Bauteilen zur Sicherstellung von Biokompatibilität, Haltbarkeit und Einhaltung aller relevanten Normen für den Einsatz im menschlichen Körper.

Simulation realer Belastungen zur Bewertung von Korrosionsbeständigkeit und Verschleißverhalten, um Schichtsysteme für Karosserie- und Funktionsteile langlebig und sicher zu gestalten.

Normgerechte Analysen zur Absicherung von Produktionschargen und zur gezielten Identifikation von Ursachen bei Qualitätsabweichungen oder Schadensfällen in der Fertigung.

Welche Normen gelten bei der Schichtanalyse?

Damit Prüfergebnisse international vergleichbar und rechtskonform sind, erfolgt die Schichtanalyse stets auf Basis anerkannter DIN- und ISO-Normen. Diese Vorgaben definieren den Prüfaufbau, das Messverfahren und die Auswertung – und sichern so die Qualität Ihrer Bauteile.

DIN EN ISO 1463 – Schichtdicke über Schliff

Regelt die Bestimmung der Schichtdicke metallischer Überzüge im Querschliffverfahren. Die Methode ist zerstörend, bietet jedoch höchste Präzision und wird häufig für Freigaben oder Schadensanalysen eingesetzt.

ISO 2177 – Galvanikschichten (Potentiometrie)

Beschreibt die zerstörungsfreie Dickenmessung galvanischer Überzüge mittels potentiometrischer Verfahren. Ideal für selektive Beschichtungen, bei denen eine Bauteilzerstörung nicht möglich ist.

DIN 50979 – Lötbarkeit von Metallüberzügen

Legt Verfahren zur Bewertung der Lötbarkeit von Oberflächen fest, etwa bei Leiterplatten oder Steckverbindern. Entscheidend für die Qualität in der Elektronikfertigung und im Automotive-Bereich.

IEC 60068 – Alterung & Feuchtigkeitstests

Internationale Normreihe zur Umweltsimulation, die Schichten unter Feuchte, Temperaturwechsel und Alterung prüft. Wichtig, um die Langzeitbeständigkeit von Schichtsystemen realistisch zu bewerten.

VDI 3822 – Schadensbilder bewerten

Leitfaden zur Erfassung und systematischen Bewertung typischer Schadensbilder wie Risse, Poren oder Delamination. Unterstützt die eindeutige Ursachenanalyse bei Reklamationen und Qualitätsabweichungen.

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FAQ zur Schichtanalyse

Sie haben Fragen zur Durchführung, Aussagekraft oder Kosten der Schichtanalyse? Hier finden Sie die wichtigsten Antworten aus der Praxis – kompakt, verständlich und normnah.

Querschliff ist ein zerstörendes Verfahren: Der Schichtaufbau wird im Schliff sichtbar und exakt vermessen. RFA misst Elemente und Schichtdicken dagegen zerstörungsfrei direkt an der Oberfläche – ideal für Serien und empfindliche Bauteile.

Je nach Methode greifen Standards wie DIN EN ISO 1463 (Schliffdicke), ISO 2177 (potentiometrisch), DIN 50979 (Lötbarkeit) oder IEC 60068 (Umweltsimulation). Wir arbeiten normgerecht und dokumentieren die Ergebnisse transparent.

Die Haftung wird je nach System über Querschliff (Risse/Delamination), Löttests (Benetzbarkeit) oder praxisnahe Klima-/Alterungstests bewertet. Auswahl und Nachweis erfolgen bauteilspezifisch und gemäß Anforderung. Weitere Möglichkeiten sind der Tape-Test, der Biege-Test oder der Gitterschnitt-Test.

Der Hullzellen-Test bewertet galvanische Bäder hinsichtlich Stromdichtebereich, Abscheidungsgleichmäßigkeit und Störeinflüssen. Das Ergebnis dient als Basis für zielgerichtete Badpflege und Prozessoptimierung.

Wenn Benetzbarkeit und Verbindungsqualität sicherheitsrelevant sind – etwa bei Leiterplatten, Steckverbindern oder medizintechnischen Baugruppen. Löttests simulieren reale Bedingungen und decken Oberflächenprobleme früh auf.

Standardprüfungen sind häufig innerhalb von 3–5 Werktagen abgeschlossen. Umfang, Probenzahl und Normbezug beeinflussen die Laufzeit; Expressoptionen sind nach Absprache möglich.

Die Kosten hängen von Verfahren, Normumfang und Probenanzahl ab. Einstiegspreise für Einzelnachweise liegen meist im dreistelligen Bereich; Prüfpakete und Serien senken die Stückkosten deutlich.