Lithiumbatterien sind leistungsstark, aber auch riskant: Brände, Explosionen und Kurzschlüsse können schon beim Transport auftreten. Deshalb ist der UN 38.3 Test weltweit Pflicht für den sicheren Versand per Luft, See und Straße.

UN 38.3 legt acht Prüfungen fest, die jede Lithiumbatterie bestehen muss, bevor sie transportiert werden darf. Nur so lässt sich nachweisen, dass sie mechanische Belastungen, Temperaturzyklen und Kurzschlüsse übersteht. Die Tests sind in internationalen Gefahrgutvorschriften wie IATA, IMDG und ADR verbindlich verankert.

Unser Labor führt diese Prüfungen unabhängig, ISO/IEC 17025-akkreditiert und auditfest dokumentiert durch. Ergänzend bieten wir Analysen wie Mikroskopie für Schadensbewertungen oder Explosionsprüfungen an, um ein vollständiges Risikoprofil zu erstellen.

Lithiumbatterieprüfung nach UN 38.3 anfragen

Wir prüfen Ihre Batterien normkonform, akkreditiert und auditfest – für sichere Transportfreigabe weltweit.

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Übersicht: Lithiumbatterien & UN 38.3

Lithiumbatterien sind als Gefahrgut eingestuft, da sie bei Fehlfunktionen erhebliche Risiken bergen. Kurzschlüsse, Überhitzung oder mechanische Schäden können Brände und Explosionen auslösen. Daher schreibt das UN Manual of Tests and Criteria vor, dass Batterien nur nach bestandener Prüfung transportiert werden dürfen (siehe auch IATA Lithium Battery Guidance).

Der Test nach UN 38.3 ist Voraussetzung für den Versand in alle Verkehrsträger – ob Luftfracht, Seefracht oder Straßentransport. Ohne Prüfprotokoll verweigern Spediteure und Airlines die Beförderung. Eine korrekte Durchführung ist damit nicht nur Pflicht, sondern auch Grundlage für Lieferketten-Sicherheit.

Verfahren: Prüfungen nach UN 38.3

Der UN 38.3 Test besteht aus acht Teilprüfungen (T1–T8). Sie decken die wichtigsten Risiken von Lithiumbatterien ab und müssen für Zellen, Batterien und Module durchgeführt werden.

Welche Tests umfasst UN 38.3?

UN 38.3 definiert acht Prüfungen, die Belastungen während Transport und Lagerung simulieren.

Dazu gehören: T1 (Höhensimulation), T2 (Temperaturzyklen), T3 (Vibration), T4 (Schock), T5 (externer Kurzschluss), T6 (Aufprall/Crush), T7 (Überladung) und T8 (Zwangsentladung). Jede Batterie muss alle Tests bestehen, um transportfähig zu sein.

Warum sind diese Tests vorgeschrieben?

Die Prüfungen belegen, dass Batterien den typischen Beanspruchungen standhalten.

Ob Luftdruckschwankungen, extreme Temperaturen oder mechanische Erschütterungen – jede Situation ist im Transport realistisch. Nur wer die UN-Tests erfolgreich durchläuft, darf Batterien international versenden.

Welche Kriterien entscheiden über die Einstufung?

Maßgeblich ist, dass keine gefährlichen Reaktionen auftreten.

Das bedeutet: keine Brände, Explosionen, Leckagen oder gefährlichen Druckanstiege. Schon ein einzelnes Versagen kann zur Ablehnung der gesamten Charge führen – mit massiven Folgen für Hersteller und Lieferketten.

Lithiumbatterie-Prüfung im Labor Brenscheidt

Als ISO/IEC 17025-akkreditiertes Labor prüfen wir Lithiumbatterien nach den UN 38.3 Vorgaben. Unsere Ergebnisse sind auditfest, transparent dokumentiert und international anerkannt.

Welche Batterien prüfen wir typischerweise?

Wir testen Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Batterien sowie komplette Module und Packs.

Ob Prototyp, Kleinserie oder Serienprodukt – wir begleiten Hersteller von der Entwicklung bis zur Transportfreigabe. Auch beschädigte oder gebrauchte Batterien können im Rahmen von Sicherheitsprüfungen untersucht werden.

Welche Verfahren kombinieren wir?

Für ein vollständiges Risikoprofil ergänzen wir den UN 38.3 Test mit weiteren Verfahren.

Dazu gehören EntzündbarkeitstestsExplosionsprüfungen und mikroskopische Analysen zur Schadensbewertung. So erhalten Sie ein umfassendes Bild über die Sicherheit Ihrer Produkte.

Warum ist ISO/IEC 17025 entscheidend?

Nur akkreditierte Prüfungen sind international anerkannt und auditfest.

Unsere Prüfberichte enthalten Angaben zu Methoden, Unsicherheiten und Ergebnissen. Damit sind sie für Audits, Behörden und internationale Zertifizierungen geeignet und reduzieren Abstimmungsaufwand entlang der Lieferkette.

Einsatz & Branchenrelevanz

Lithiumbatterien finden sich in nahezu allen Industrien – vom Smartphone bis zum E-Auto. UN 38.3 Prüfungen sind für Hersteller, Logistik und Recycling unverzichtbar.

Warum ist UN 38.3 für Hersteller unverzichtbar?

Ohne bestandene Prüfung dürfen Batterien nicht transportiert werden.

Hersteller riskieren Lieferstopps, Rückrufaktionen und Haftungsfälle. Der Test ist damit nicht nur eine regulatorische Pflicht, sondern auch ein Schlüssel für Markt- und Exportfähigkeit.

Welche Rolle spielt die Prüfung für Logistik & Handel?

Spediteure, Airlines und Reedereien verlangen gültige Prüfprotokolle.

Nur so ist ein rechtssicherer Transport möglich. Fehlende Nachweise führen regelmäßig zu Verzögerungen, Lagerkosten oder Transportverweigerungen.

Wie profitieren Recycling- & Entsorgungsunternehmen?

Defekte oder beschädigte Batterien stellen erhebliche Risiken dar.

Die Prüfungen zeigen, ob ein sicherer Transport zur Entsorgung möglich ist und welche Vorkehrungen getroffen werden müssen. Damit erhöhen sie die Betriebssicherheit und schaffen Rechtssicherheit im Umgang mit Reststoffen.

Fragen zu UN 38.3? Wir beraten Sie gern.

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FAQ: Lithiumbatterien nach UN 38.3

Die wichtigsten Fragen beantworten wir hier kompakt und praxisnah.

Der UN 38.3 Test ist ein international vorgeschriebenes Prüfprogramm für Lithiumbatterien. Nur wer alle acht Tests besteht, darf Batterien transportieren.

UN 38.3 umfasst acht Tests: Höhensimulation, Temperaturzyklen, Vibration, Schock, Kurzschluss, Aufprall/Crush, Überladung und Zwangsentladung.

Der Test ist vor jedem erstmaligen Transport neuer Batterien vorgeschrieben. Auch bei Designänderungen oder neuen Produktionsstandorten muss er wiederholt werden.

Nur unabhängige und akkreditierte Prüflabore dürfen die Tests nach UN 38.3 durchführen. Ergebnisse müssen auditfest dokumentiert sein.

Ja. Der UN 38.3 Test ist in IATA, IMDG und ADR verbindlich verankert und wird weltweit akzeptiert.